Kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie
Wenn Zahnspangen allein nicht ausreichen:
Zusammenarbeit für ein stabiles und ästhetisches Ergebnis
In den meisten Fällen lassen sich Zahn- und Kieferfehlstellungen erfolgreich mit einer Zahnspange behandeln. Dabei bewegen wir die Zähne innerhalb der natürlichen, physiologischen Grenzen – also nur so weit, wie es der umgebende Kieferknochen zulässt.
Doch was passiert, wenn diese Grenzen überschritten werden müssten, um eine Fehlstellung zu korrigieren? In seltenen Fällen reichen rein kieferorthopädische Maßnahmen nicht aus. Dann ist eine kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie notwendig.
Wann ist eine kombinierte Behandlung notwendig?
Bei stark ausgeprägten skelettalen Fehlstellungen – also Disharmonien zwischen Ober- und Unterkiefer – kann eine Zahnspange allein keine dauerhafte und funktionelle Lösung bieten. Das betrifft zum Beispiel:
- einen zu großen Unterkiefer
- einen zu kleinen Oberkiefer
- ein unterentwickeltes Mittelgesicht
- ein zu prominentes oder zurückliegendes Kinn
In solchen Fällen führt eine kombinierte Therapie nicht nur zu einer funktionellen Verbesserung des Bisses, sondern oft auch zu einer deutlichen ästhetischen Aufwertung der Gesichtsproportionen und des Profils.
Der Ablauf der Behandlung
- Kieferorthopädische Vorbehandlung
Zunächst erfolgt eine mehrmonatige Behandlung mit einer festen Zahnspange. Ziel ist es, die Zähne optimal im Kiefer auszurichten und auf die Operation vorzubereiten. - Kieferchirurgische Operation
Anschließend erfolgt die chirurgische Kieferumstellung durch erfahrene Spezialist:innen der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Die Operation findet unter Vollnarkose statt. Je nach Befund wird der Oberkiefer, der Unterkiefer oder beide Kiefer repositioniert.
Der stationäre Aufenthalt im Krankenhaus dauert in der Regel ca. drei Tage. - Nachsorge und Feineinstellung
Die feste Zahnspange verbleibt während der Operation im Mund und wird in den folgenden Monaten zur Feinjustierung weiterverwendet. Diese Phase dient der Stabilisierung und Perfektionierung des Behandlungsergebnisses.
Ihre Vorteile auf einen Blick
- Deutliche Verbesserung der Gesichtsästhetik
- Dauerhaft stabiles Behandlungsergebnis
- Kostenübernahme durch gesetzliche und private Krankenkassen möglich
- Interdisziplinäre Betreuung durch ein erfahrenes Netzwerk aus Kieferorthopäden und Kieferchirurgen
Was Sie wissen sollten
- Jeder operative Eingriff ist mit Risiken verbunden – wir klären Sie im Vorfeld ausführlich auf
- Krankschreibung von etwa 3–4 Wochen ist einzuplanen
- Schwellungen im Gesichtsbereich sind in den ersten Wochen nach der Operation normal
- In der Regel empfehlen wir nach einigen Monaten eine zweite kleine Operation zur Entfernung der eingesetzten Schrauben
Beste Betreuung – für Ihr bestes Ergebnis
Dank unserer langjährigen Erfahrung in der Behandlung komplexer Fehlstellungen arbeiten wir eng mit einem Netzwerk aus hochqualifizierten Kieferchirurg:innen zusammen. Diese enge interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend für ein funktionell und ästhetisch optimales Ergebnis, das Sie langfristig überzeugt.
Wenn Sie mehr über diese Behandlungsoption erfahren möchten, beraten wir Sie gerne persönlich und individuell.